La unikulo kaj lia proprieto

Max Stirner

Al mia karulino

Marie Dähnhardt

Mi bazis mian aferon sur nenio

Kio ne devus esti mia afero! Antaŭ ĉio la bona afero, poste la dia afero, la homara afero, la vero, la libereco, la homeco, la justeco; pli malproksime la afero de mia popolo, mia princo, mia patrio; fine eĉ la afero de la menso kaj miloj da aliaj aferoj. Nur mia afero neniam devas esti mia afero. «Fi al la egoisto, kiu nur pri si pensas!»

Vidu ni do, kiel tiuj administras siajn aferojn, por ties aferoj ni devas labori, dediĉi nin kaj fervoriĝi.

Vi ĉiuj scias el Dio proklami multaj fundamentaĵoj kaj esploris dum jarcentoj «la fundon de la dieco» kaj vin al via koro rigardis, por ke vi sendube povu diri al ni, kiel Dio la «diajn aferojn», al kiuj ni estas alvokitaj servi, mem faras. Kaj vi ankaŭ ne kaŝas la faradon de la estro. Nu, kio estas lia afero? Ĉu li igis, kiel ni estas postulitaj, fremdan aferon, igis li lia la aferon de la vero, de la amo? Vi indignas pro ĉi tiu miskompreno kaj vi lernigas al ni, ke la dia afero ja la afero de la vero kaj de la amo estas, sed ke neniu povas nomi ĉi tiun aferon fremda por si, ĉar Dio ja mem estas la vero kaj la amo; vi indignas pro la supozo, ke Dio povus simili al ni malriĉaj vermoj postulanta fremdan aferon kvazaŭ propran. «Ĉu Dio devus akcepti la aferon de la vero, se li mem ne estu la vero? Li zorgas nur pri sia afero, sed ĉar li ĉio en ĉio estas, tial estas ankaŭ ĉio lia afero; ni tamen, ni ne estas ĉio en ĉio kaj nia afero estas tre malgranda kaj malestiminda; pro tio ni devas «servi pli superan aferon». — Nun, klaras: Dio nur zorgas pri siaj aferoj,

Ihr wisst von Gott viel Gründliches zu verkünden und habt Jahrtausende lang »die Tiefen der Gottheit erforscht« und ihr ins Herz geschaut, so dass Ihr Uns wohl sagen könnt, wie Gott die »Sache Gottes«, der Wir zu dienen berufen sind, selber betreibt. Und Ihr verhehlt es auch nicht, das Treiben des Herrn. Was ist nun seine Sache? Hat er, wie es Uns zugemutet wird, eine fremde Sache, hat er die Sache der Wahrheit, der Liebe zur seinigen gemacht? Euch empört dies Missverständnis und Ihr belehrt uns, dass Gottes Sache allerdings die Sache der Wahrheit und Liebe sei, dass aber diese Sache keine ihm fremde genannt werden könne, weil Gott ja selbst die Wahrheit und Liebe sei; Euch empört die Annahme, dass Gott Uns armen Würmern gleichen könnte, indem er eine fremde Sache als eigene beförderte. »Gott sollte der Sache der Wahrheit sich annehmen, wenn er nicht selbst die Wahrheit wäre?« Er sorgt nur für seine Sache, aber weil er alles in allem ist, darum ist auch alles seine Sache; Wir aber, Wir sind nicht alles in allem, und unsere Sache ist gar klein und verächtlich; darum müssen Wir einer »höheren Sache dienen«. - Nun, es ist klar, Gott bekümmert sich nur um’s

[4] Seine, beschäftigt sich nur mit sich, denkt nur an sich und hat sich im Auge; wehe allem, was ihm nicht wohlgefällig ist. Er dient keinem Höheren und befriedigt nur sich. Seine Sache ist eine - rein egoistische Sache.

Wie steht es mit der Menschheit, deren Sache Wir zur unsrigen machen sollen? Ist ihre Sache etwa die eines anderen und dient die Menschheit einer höheren Sache? Nein, die Menschheit sieht nur auf sich, die Menschheit will nur die Menschheit fördern, die Menschheit ist sich selber ihre Sache. Damit sie sich entwickle, lässt sie Völker und Individuen in ihrem Dienste sich abquälen, und wenn diese geleistet haben, was die Menschheit braucht, dann werden sie von ihr aus Dankbarkeit auf den Mist der Geschichte geworfen. Ist die Sache der Menschheit nicht eine - rein egoistische Sache?

Ich brauche gar nicht an jedem, der seine Sache Uns zuschieben möchte, zu zeigen, dass es ihm nur um sich, nicht um Uns, nur um sein Wohl, nicht um das Unsere zu tun ist. Seht Euch die Übrigen nur an. Begehrt die Wahrheit, die Freiheit, die Humanität, die Gerechtigkeit etwas anderes, als dass Ihr Euch enthusiasmiert und ihnen dient?

Sie stehen sich alle ausnehmend gut dabei, wenn ihnen pflichteifrigst gehuldigt wird. Betrachtet einmal das Volk, das von ergebenen Patrioten geschützt wird. Die Patrioten fallen im blutigen Kampfe oder im Kampfe mit Hunger und Not; was fragt das Volk darnach? Das Volk wird durch den Dünger ihrer Leichen ein »blühendes Volk«! Die Individuen sind »für die grosse Sache des Volkes« gestorben, und das Volk schickt ihnen einige Worte des Dankes nach und - hat den Profit davon. Das nenn’ Ich Mir einen einträglichen Egoismus. Aber seht doch jenen Sultan an, der für »die Seinen« so liebreich sorgt. Ist er nicht die pure Uneigennützigkeit selber und opfert er sich nicht stündlich für die Seinen? Ja wohl, für »die Seinen«. Versuch’ es einmal und zeige Dich nicht als der Seine, sondern als der Deine: Du wirst dafür, dass Du seinem Egoismus Dich entzogst, in den Kerker wandern. Der

[5] Sultan hat seine Sache auf Nichts, als auf sich gestellt: er ist sich alles in allem, ist sich der einzige und duldet keinen, der es wagte, nicht einer der »Seinen« zu sein. Und an diesen glänzenden Beispielen wollt Ihr nicht lernen, dass der Egoist am besten fährt? Ich Meinesteils nehme Mir eine Lehre daran und will, statt jenen grossen Egoisten ferner uneigennützig zu dienen, lieber selber der Egoist sein. Gott und die Menschheit haben ihre Sache auf Nichts gestellt, auf nichts als auf Sich. Stelle Ich denn meine Sache gleichfalls auf Mich, der Ich so gut wie Gott das Nichts von allem anderen, der Ich mein alles, der Ich der Einzige bin. Hat Gott, hat die Menschheit, wie Ihr versichert, Gehalt genug in sich, um sich alles in allem zu sein: so spüre Ich, dass es Mir noch weit weniger daran fehlen wird, und dass Ich über meine »Leerheit« keine Klage zu führen haben werde. Ich bin [nicht] Nichts im Sinne der Leerheit, sondern das schöpferische Nichts, das Nichts, aus welchem Ich selbst als Schöpfer alles schaffe. Fort denn mit jeder Sache, die nicht ganz und gar Meine Sache ist! Ihr meint, Meine Sache müsse wenigstens die »gute Sache« sein? Was gut, was böse! Ich bin ja selber Meine Sache, und Ich bin weder gut noch böse. Beides hat für Mich keinen Sinn. Das Göttliche ist Gottes Sache, das Menschliche Sache »des Menschen«. Meine Sache ist weder das Göttliche noch das Menschliche, ist nicht das Wahre, Gute, Rechte, Freie usw., sondern allein das Meinige, und sie ist keine allgemeine, sondern ist - einzig, wie Ich einzig bin. Mir geht nichts über Mich!

Unua parto

La homo

Dua parto

Mi

Tria parto

La unika